Themenwege
Rundweg Garmisch
Abwechslungsreicher Ortsspaziergang durch das historische und gegenwärtige Garmisch.
Der Spaziergang durch Garmisch beginnt am Richard-Strauss-Platz. Der berühmte Komponist Richard Strauss lebte seit 1908 in Garmisch. Mitten auf dem Platz steht seit 1989 ein Brunnen des Bildhauers Hans Schwaighofer, der 3 Figuren aus Strauss-Opern zeigt: Elektra, Salome und Daphne. Jedes Jahr im Juni findet das Richard-Strauss-Festival mit Aufführungen seiner Werke statt. Wenn du dich noch näher mit seinem Leben und seinem Schaffen beschäftigen willst, besuche doch das Richard-Strauss-Institut im Ortsteil Partenkirchen.
Du gehst weiter in Richtung Westen, in die Fußgängerzone. An einigen Häusern sind hübsche Malereien (z. B. ein Scheinfenster mit einer Frau, die eine Geranie gießt). Interessant ist die Bemalung des Trachtenhauses Grasegger, die Malereien stammen von Sebastian Pfeffer aus Mittenwald. Direkt daneben (mit Durchgang zum Kurpark) ist die Spielbank. Ein Stückchen weiter kommst du zum sog. Sorge-Haus. Bemalt wurde es 1926 von Heinrich Bickel und zeigt die Namenspatronen der damaligen Familienmitglieder sowie eine Ansicht des Hauses vor dem Umbau.
Hier macht die Fußgängerzone eine leichte Kurve nach rechts, dieser folgend gelangst du zum neugestalteten Mohrenplatz. Das große Gebäude in der Mitte des Platzes, ein Restaurant mit bayerischem Biergarten, wurde erst 2007 fertig gestellt. Links steht das historische Polznkaspar-Haus aus dem Jahr 1595 mit einem wunderschönen Bauerngarten. Heute ist die Volksbücherei darin beherbergt. Gegenüber ist ein Haus flächendeckend bemalt, und zwar mit Szenen aus dem Transportwesen: 1730 Flößerei, 1830 Postkutsche und 1930 Zugspitzbahn. An der Westseite sieht man eine Szene aus der sog. Mordweihnacht in Sendling (1705).
Ein kurzer Abstecher in die rechts liegende, barocke Kirche St. Martin belohnt dich mit gemalten und figürlichen Erzählungen aus der Religionsgeschichte.
Am Marienplatz fällt zunächst das Haus der „Alten Apotheke“ mit dem Empire-Dekor auf. Daneben ist das Atlas Posthotel, vormals Clausings Posthotel, ganz früher Gasthof „Zur Traube“. Der Besitzer hatte das Recht, Wein aus Italien zu importieren und auszuschenken. Besonders hübsch und sehenswert die geschnitzten und gefassten (bemalten) Figuren an der Fassade. Du überquerst den Marienplatz und gehst, am Blauen Haus vorbei, Richtung Josefsplatz mit Brunnen. Weiter zum Gasthof "Zur Schranne" und einem weiteren Scheinfenster in der Griesgartenstrasse 20, hinunter zur Loisach. Über den „Schneggensteg“ (am nördl. Loisachufer steht das Haus „Zum Schnegger“) kommst du in die Loisachstrasse.
Hier befindet sich das Museum Aschenbrenner. Interessierte finden hier eine Puppen- und Porzellansammlung, eine Krippenausstellung sowie wechselnde Sonderausstellungen.
Du gehst weiter in die Frühlingstrasse, einer der ältesten Siedlungsteile von Garmisch mit bereits im 13. Jhd. urkundlich erwähnten Höfen – besonders hübsch im Sommer mit den üppig blühenden Geranien. Der Brunnen lädt zu einem schönen Foto mit dem Zugspitzmassiv im Hintergrund ein. In östlicher Richtung gehend kommst du schließlich zum Bräustüberl mit Fassadenmalereien von Heinrich Bickel. Rechts daneben, das Hotel Husar (heute ein Restaurant), mit Dekoration aus dem Biedermeier. Urkundlich erwähnt 1587 mit dem schönen Scheinfenster „Husar und Infanterist“. Von hier sind es nur wenige Schritte bis zur Alten Pfarrkirche von Garmisch (alter Kern- und Kraftplatz Garmischs) mit wieder freigelegten Fresken aus dem 13. Jhd.
Zurück gehst du über die Loisach in den Kurpark, eine Oase der Ruhe und Erholung, vorbei am oder hinein ins Kurhaus mit der Michael-Ende-Ausstellung. Ferner findest du im Park Modelle alter Garmischer Bauernhäuser, eine Holz-Kegelbahn, einen Barfußpfad, die Konzertmuschel und vieles mehr!
Eigenschaften
Kondition
Technik
Erlebnis
Landschaft
Beste Jahreszeiten
Tour in Zahlen
Strecke
2.3 km
Dauer
1:15 h
Aufstieg
1 m
Abstieg
1 m
Tiefster Punkt
693 m
Höchster Punkt
698 m